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Erkältungszeit, Mittel aus der homöopathischen Hausapotheke

Es ist wieder soweit. Die ersten grippalen Infekte liegen hinter uns oder sind im Anflug.

Was können Sie selber tun?
Zuerst einmal natürlich die bewährten Hausrezepte anwenden:
Ruhe, ein Fußbad und viel trinken, am besten Lindenblütentee oder Holundersirup.
Dann schauen Sie in Ihre homöopathische Hausapotheke, soweit vorhanden und können je nach Zustand, die hilfreichsten Mittel finden.
Hier eine kleine Übersicht, was wann am besten funktioniert.
– Bitte beachten Sie, dass Sie zum Arzt gehen sollten, wenn nicht innerhalb von ein paar Stunden bzw. 1-2 Tagen eine signifikante Besserung Ihrer Beschwerden eintritt. Wenn Sie z.B. sehr starke Kopfschmerzen haben und sich nicht nach vorn beugen können oder sehr starke Lungenbeschwerden mit Schweißausbrüchen haben, müssen Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. –

Bei den ersten Anzeichen eines Infektes kann man die Erkältung mit Ferrum phosphoricum D12 abwenden, die Nr. 3 bei den Schüßlersalzen. Sie können 2-3 Pastillen lutschen und wenn nach erster eingetretener Besserung wieder Beschwerden zurückkehren, das Mittel wiederholen. (im Akutfall können Sie 1-3 Pastillen Ferr. phos. alle halbe Stunde nehmen)

Kommt ein Infekt sehr plötzlich, gern in der Nacht, nachdem man vielleicht am Vortag kaltem, trockenem Wind ausgesetzt war, ist Aconitum das Mittel der Wahl. Meist sind Angst- und Unruhezustände dabei. Fieber steigt sehr schnell.
Je nachdem, ob Sie in Ihrer Hausapotheke Acon. in D6 oder C30 haben, Sie verfahren wieder so, dass Sie 3 Globuli nehmen und die Reaktion abwarten. Erst bei erneuter Verschlechterung der Symptome wiederholen Sie das Mittel. (gilt für alle nachfolgenden Mittel)

Tritt der Infekt so plötzlich  wie bei Aconitum ein, aber Sie schwitzen stark und haben ein rotes, heißes Gesicht, ist Belladonna die beste Wahl. In der Dosierung wie oben beschrieben. Trockener Bellhusten, starke Schmerzen bei Mittelohrentzündugn, große Unruhe, Hitze und Durst sind typische Belladonnazeichen.

Haben Sie ein grippiges Gefühl mit den typischen Kopf- und Gliederschmerzen, Kälteschauern über den Rücken bis zu den Füßen und möchten sich warm zudecken, dann ist das beste Mittel Eupatorium perfoliatum. Sie nehmen das Mittel bis es Ihnen besser geht. Kommen andere Symptome dazu, kann es sein, dass ein neues Mittel gewählt werden muss.

Bryonia ist ein gutes Mittel, wenn seröse Häute/Schleimhäute betroffen sind. Meist geht die Erkältung von oben nach unten, mit einem Fließschnupfen beginnend, über einen kratzenden Kehlkopf findet sich zuletzt ein trockener Husten ein. Oft gab es Ärger als auslösenden Faktor oder man ist schnell gereizt. Der Infekt entwickelt sich langsamer als bei Belladonna.

Ist man feuchter Kälte ausgesetzt gewesen, z.B. wenn es am Tage noch schön warm war und am Abend plötzlich feuchte und kalte Luft ungeschützt auf einen getroffen ist, kommt Dulcamara als Mittel infrage. Das kann auch mal im Sommer der Fall sein, wenn man aus der Hitze in sein Auto steigt und die Klimaanlage zu kalt einstellt. Die Schleimhäute reagieren. Erst gibt es diffuse, trockene Halsschmerzen, dann bildet sich Schleim, bei Husten entwickelt sich ebenfalls ein Auswurf.

Hat man dagegen ein regelrechtes Splittergefühl im Hals und eine Neigung zur Eiterbildung ist Hepar Sulfuris gefragt. (Bei Eiterbildung ist es gut, einen Arzt aufzusuchen, wegen möglicher Streuung von Bakterien)
Eine Erkältung, die Hep. sulf. braucht, setzt sich gern in der Nase fest und hat dicke gelbe Absonderungen. Und kommt oft bei jeder erneuten Kälte zurück.

Dies ist nur eine kleine Auswahl homöopathischer Mittel.

Was sich in der Praxis sehr gut zur Prophylaxe bewährt hat, sind Cystus 052 Bio Halspastillen von Dr. Pandalis. Die schmecken nicht gut, aber sind sehr hilfreich zur Abwendung von beginnenden Infekten und auch schon zur prophylaktischen Einnahme empfehlenswert.
Angocin Antiinfekt von der Firma Repha hilft ebenfalls sehr gut am Beginn einer Erkältung und stärkt das Immunsystem auch, wenn der Infekt schon fortgeschritten ist.
Bei Husten greife ich immer gern auf alte Hausmittelchen, wie Rettich- oder Zwiebelsaft zurück bzw. auf Expectysat® T Bürger Hustensaft von der Firma Johannes Bürger.

Bei Fragen können Sie sich gern an mich wenden per mail oder Telefon.

Ich wünsche Ihnen viel Gesundheit und Abwehrkraft für die kalte Jahreszeit